Der Kultur-, Kelten- und Imbolc-Verein Massenheim e.V. feierte am 30.-31.10.21 das keltische Fest Samhain. Dabei handelt es sich um das erste von vier großen irisch-keltischen Festen. Gefeiert wird das Ende der Erntezeit und der Beginn des Winters. Im Herbst zieht sich die Natur Schritt für Schritt zurück. Die Erntezeit endet und der Winter ist nicht mehr fern. Erst durch den Akt des Loslassens kann etwas Neues entstehen: Das gilt für die Natur ebenso wie für den Menschen. Dies verkörpert Samhain.
Die Legenden besagen, dass an Samhain die „Andere Welt“ offen steht und damit die Grenze zwischen den Lebenden und den Toten geöffnet ist. Die Seelen der Toten konnten ihre Häuser aufsuchen. Aber auch Geister und Feen haben die Welt der Menschen betreten.
In dem Massenheimer Strebergarten von Wolfgang wurde das Lagerleben geprobt. Es wurde gemeinsam ein großes Zelt aufgebaut und ein Rennofen zum Eisenschmelzen angefeuert. Traditionelle Fladen wurde über dem Feuer gebacken und gemeinsam eine Kürbis-Gemüsesuppe zubereitet und in einem großen Kessel über dem Feuer gekocht. In gemeinsamen Gesprächen über die Kelten und ihre Verbundenheit zur Natur wurde diskutiert und gelacht.
Der Rennofen brannte dann 24 Stunden, so dass nach der Lagernacht am nächsten Morgen gemeinsam der Ofen geöffnet werden konnte. Ein Teil der Gruppe blieb somit die gesamte Nacht im Lager um das Feuer im Rennofen zu betreuen.